Aus gegebenem Anlass:
Gepostet von GUT ZEIT am 23.07.2020

 
“ Überlastung unter den pflegenden Angehörigen, bei gleichzeitiger Vereinsamung.“ So wurde es oft beschrieben, wenn Tagespflegen wegen der Corona-Pandemie die letzten Monate geschlossen waren bzw. nur Notfallbetreuungen anbieten konnten. „Uns alle hat die Corona-Krise mit voller Wucht getroffen. Seit März ist nichts mehr so wie es war. Das durfte wohl jeder von uns so erfahren.“

Unter Beachtung eines besonderen Schutzkonzeptes, über die allgemeinen Verhaltensregeln hinaus, dürfen Tagespflegen nun wieder geöffnet werden. Sowohl unter den Angehörigen von Pflegebedürftigen, als auch bei den Einrichtungen und deren Betreibern selbst, sorgte dies für immense Erleichterung. Seit der Schließung im März waren Pflegebedürftigen und Anbietern lediglich die nahtlos fortgesetzte Ambulante Pflege geblieben.

„Durch unser großzügiges Platzangebot ist es uns möglich, viele unserer Gäste sukzessiv aus der teilweisen Isolation zu Hause in unsere Gemeinschaft zu holen.“

Wichtigstes Kredo hierbei ist natürlich die Sicherheit und Gesundheit unserer Kunden und Mitarbeiter!

Die Einhaltung des umfassenden Schutzkonzeptes beginnt bei allen Einrichtungen schon am Eingang. Voraussetzung zum Zugang ist ein persönlicher Aufnahmebogen, eine Selbstauskunft frei von Symptomen zu sein und eine Messung der Körpertemperatur. Als entscheidend für den Betrieb ist auch die lückenlose Dokumentation, die sich aus der Nachweispflicht des Betreibers ergibt, zu nennen.

Die Phase seit dem 1. Juli läuft hervorragend. Die Gäste fühlen sich wohl, und auch wir als Einrichtung können sehr gut mit den umfassenden Schutzmaßnahmen für unsere Kunden umgehen. In den letzten drei Wochen konnten wir bereits wieder 15 Gäste täglich in unserer Tagespflege begrüßen. Die Erfahrungen, die wir hierbei sammeln konnten, haben uns dazu bewogen unseren Kunden eine weitere Öffnung der Tagespflege anzubieten, so dass wieder mehr Gäste täglich zu uns kommen dürfen.

Soweit von den Angehörigen zu leisten, sollen die Gäste bevorzugt in die Einrichtung gebracht und auch wieder abgeholt werden. Gäste werden auf Wunsch zwar abgeholt. Jedoch: „Wo früher fünf bis sieben Gäste auf einer Tour abgeholt wurden, ist nun eine Fahrt mit meist nur einem Gast oder maximal drei Gästen möglich, wegen der unbedingten Einhaltung des Mindestabstandes“.

Die erweiterte Öffnung der Einrichtungen ab 1. August ist dem riesigen Bedarf geschuldet. Die maßgebliche Einhaltung aller Hygiene- und Abstandsregeln ist aber kein Problem.    

„Ziel ist es, allerspätestens bis zum 30. September von einem reduzierten Betrieb wieder in den Regelbetrieb wechseln zu können“.